Der Ort Gythio - mit rd. 7.000 Einwohnern - liegt im mittleren Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes im Verwaltungsbezirk Lakonien und ist eine lebendige Kleinstadt von bezauberndem Flair. Die meisten ihrer Häuser sind neuklassizistischen Baustils und drängeln sich am Berghang wie ein um Aussicht heischender Haufen Neugieriger. Eine lange Hafenpromenade, steile Marmortreppen, malerische Gassen und urgriechisches Ambiente mit all seinen baulichen Provisorien und strukturellen Ungereimtheiten, umgeben von geruhsamer Geselligkeit, das sind Gythios Reize - kurz gesagt.
In Gythio findet der Urlauber sich befreit vom sonstigen landesimmanenten "Kulturzwang" und kann sich ausgiebig griechischem Gegenwartsleben widmen. Denn aus ihrer antiken Vergangenheit hat die Stadt nurmehr ein kleines römisches Theater zu bieten; so gut wie alle weiteren baulichen Zeitzeugen versanken im 4.Jh.n.Chr. durch ein Erdbeben unter dem Meeresspiegel.
Eine Art "Markenzeichen" ist die kleine, dem Ort vorgelagerte Insel namens "Kranai" mit einem Pinienwäldchen und einem seltenerweise acht-eckigen Leuchtturm. Die Insel grenzt das Stadtbild malerisch gegen das offene Meer hin ab und war - so ist es von Homer überliefert - erster Zufluchtsort der Schönen Helena, Angetraute des Spartaners Menelaos, bei ihrer Entführung durch ihren Liebhaber Paris nach Troja. Der Insel-Name "Kranai" geht auf das griechische Wort für Helm (κράνος = kranos) zurück, welchen Paris hier im Liebestaumel zurück gelassen haben soll.
Das vor wenigen Jahren zumindest äußerlich renovierte Gythioner Rathaus ist Sitz des Bürgermeisters und der Verwaltung der Gemeinde "Östliche Mani" (Anatoliki Mani).
dient heute als Gemeinde-Kulturzentrum. Darin untergebracht sind ein Seminar-, ein Konzertraum, eine öffentliche Bibliothek mit Multi-Media-Ausstattung und nicht zuletzt ein kleines Heimatmuseum mit Exponaten maniotischer Traditionen.
wurde nach der Legende von Herkules und Apollo gebaut und während der römischen Epoche renoviert. Oberhalb des Theaters auf dem Hügel war die Zitadelle platziert. Reste der Mauern davon sind heute noch sichtbar.
Wohl beschützt ist das Hafenörtchen von den Ausläufern des mächtigen Taygetos-Gebirgszuges, dessen mit 2.407 Metern höchster Gipfel namens "Profitis Ilias" bei günstiger Thermik direkte Stadtkulisse ist. Meist bis in den Mai hinein besticht der Berg sogar in kontrastreichem Schneeweiß zum königsblauen Meeresvordergrund. Ein Bild für Götter!
Nicht zuletzt glänzt das Örtchen durch seinen malerischen Hafen mit vielen kleinen Kähnen bis hin zu mittleren Fischerbooten und Segelbooten am Kai verankert.
Und Gythio kann mit einer Hafenanlage aufwarten, die just in den letzten Jahren beachtliche Erweiterung fand um einen Fährterminal mit zwei spezialisierten Liegeplätzen sowie einem Frachtanlegeplatz mit Gesamtkaiwänden von 153,5 Metern und einer Fläche von 5.600 Quadratmetern.
Damit ist er auch ein beliebter Anlaufhafen für Kreuzfahrtschiffe und Segelschiffe innerhalb des östlichen Mittelmeerraums.
Nicht zuletzt verbindet der neue Hafen die Stadt Gythio mit den Inseln Kythira, Antikythira und Kreta (Kissamos), allerdings nur einmal wöchentlich (in 2020 voraussichtlich immer Dienstags).
Informationen und Fährtickets stellt das Reisebüro Rozakis Travel in Gythio bereit, zu kontaktieren telefonisch unter +30.27330.22207 oder per e-mail unter: rosakigy@otenet.gr oder: info@rozakistravel.gr.
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